Schreiboase
Montag, 22. Juli 2013
3. Der Schweinehund hat zugeschlagen
18. Juli 2013



Eigentlich schreibe ich hier meine Artikel, um meinen Freunden, Bekannten und Followern davon zu berichten, wie es vorwärts geht, mit meinem Buch.
Dann gibt es noch die anderen Autoren, ebenfalls Neulinge, so wie ich es bin, die hier meine Beiträge lesen. Eine wirklich nette Twitter-Followerin hat mir geschrieben, dass ich sie motiviert habe weiter zu schreiben. Ich kann euch sagen, das ging runter wie Öl. Ganz liebe Grüße an dich.

Heute ist ein Tag, den mit Sicherheit jeder kennt, der schreibt. Es ist einer dieser Tage, an denen man alles in Frage stellt, was man bisher zu Papier gebracht hat, bzw. was man in die Tasten gehämmert hat. Nichts ist gut genug und man fragt sich, ob man nicht einfach alles hinschmeißen soll, da das was man schreibt, seinen eigenen Qualitätsansprüchen nicht Stand hält.
Das ist echt mies, denn an solchen Tagen gelingt nichts.

Was soll ich nun tun?
Ich schreibe einen Artikel! Wie überwinde ich den inneren Schweinehund? Ist das der richtige Titel? Oder lieber: Morgen wird es wieder besser?
Tja, das ist das Los eines Schriftstellers. Wir sitzen alleine in unserem Kämmerlein, auch wenn mein Kämmerlein nun richtig schön ist, und bemühen uns kreativ zu sein, aber niemand kann uns kurz mal sagen, ob es gut ist oder schlecht. Das Lesen eines Buches dauert lange und wenn es nicht annähernd fertig ist, gibt man seinen geistigen Erguss auch nicht gerne aus der Hand.
Manchmal nähe ich Kleider, das geht im Gegensatz zum Schreiben relativ schnell, man kann anderen das fertige Stück zeigen und innerhalb kürzester Zeit ein Feedback erhalten. Leider klappt das beim Schreiben nicht mal so nebenbei.

Ich denke heute ist ein Tag, an dem ich den Computer nun zusammen klappe und mich mit etwas anderem beschäftigen werde.

Aber da ich die Autoren unter euch nicht demoralisieren möchte, veröffentliche ich diesen Artikel erst, wenn ich gleich darunter auch etwas Positives berichten kann.
;-)



20. Juli 2013

Keine Panik, es geht wieder besser. Ich habe mich an dem Tag auch nicht unterkriegen lassen. Als die Kinder im Bett waren und ich ein wenig Ruhe hatte, habe ich mich erneut an mein Manuskript gesetzt und noch über 1.000 Wörter geschrieben.
Mein Schreibtipp für heute:
Vielleicht sollte man nicht versuchen etwas zu erzwingen. Raus an die frische Luft, oder etwas anderes tun, wonach einem der Sinn steht und dann, wenn der Kopf wieder frei ist mit neuem Elan durchstarten.
Bei mir hat es geholfen.

Fortsetzung folgt.

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Donnerstag, 18. Juli 2013
2. Die Fahrt geht weiter, alle einsteigen bitte!
11. Juli 2013





Wie ich es euch versprochen habe, berichte ich euch heute von meinen Fortschritten mit meinem Buch.

Mein Arbeitszimmer strahlt eine solche Ruhe aus, dass das Schreiben hier mir noch mehr Freude bereitet und ich jeden Tag aufs neue von der Muse geküsst werde.

Der einzige Wermutstropfen:

Wir renovieren noch andere Zimmer, wodurch lediglich der späte Abend zum Schreiben bleibt. Diesen nutze ich dann aber fast täglich, wodurch ich in den letzten vier Tagen, immerhin auf 3.000 Wörter gekommen bin.



Es gibt ein Buch von Stephen King mit dem Titel "Das Leben und das Schreiben", in diesem Buch schreibt King, wie er zum Schreiben gekommen ist. Außerdem erklärt er dem Leser und vielleicht auch dem angehenden Autor, was er für wichtig erachtet, wenn man kreativ schreiben möchte.

Zwei Aussagen, die ich für ungemein wichtig halte:

Man braucht einen eigenen Platz zum Schreiben

Man sollte versuchen jeden Tag zu schreiben

Ich denke, bei diesen beiden Tipps, handelt es sich im Grunde genommen, um die wichtigsten, die man am Schreiben interessierten Menschen an die Hand geben kann.

Seit ich das Arbeitszimmer mein eigen nennen darf, "flutscht" es. Hier habe ich die innere Ruhe, einen Rückzugsort im Chaos der Großfamilie. Tipp eins kann ich somit nur befürworten.

Und in dem Artikel zuvor, habe ich bereits eindeutig erklärt, wie schlecht es war, das Schreiben des Buches zu unterbrechen. Tipp ist der wichtigste überhaupt, denn auch ein schönes Arbeitszimmer hilft nicht, wenn du den Bezug zu deinen Protagonisten verloren hast.



Es gibt mit Sicherheit noch jede Menge weitere Schreibratgeber mit wertvollen Anleitungen, doch die Kernaussage teilen sie alle: Schreiben, schreiben, schreiben, wie sonst könnte ein Roman entstehen.



Eine Sache noch die ich persönlich für wichtig halte, das Lesen. Ich denke, dass ist immer wieder eine Art Fortbildung, für den kreativen Schreiber. Wo sonst kann man sehen, wie beeindruckend ein gut geschriebener Text, den Leser in eine andere Welt katapultieren kann. Und genauso, kann man erkennen, welche Schwachstellen einen das Buch aus der Hand legen lassen.

Ein Schreibratgeber kann einem immer nur trocken über Schreibstile berichten, während man beim Lesen eines Romans, dies sozusagen am lebenden Objekt vorgeführt bekommt.

Versteht mich nicht falsch, wenn ich einen solchen Ratgeber in die Finger kriege, lese ich ihn selbstverständlich auch, aber einen Roman zu lesen und zu erkennen was dort wie auf den Leser wirkt, kann er nicht ersetzen.



So, und nun zurück zu meinem Mammutprojekt, bis zum nächsten Mal.

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1. Mittendrin und doch kein Ende in Sicht
6. Juli 2013



Ich begann mit dem Schreiben, im Oktober 2012.



Eine Idee hatte ich sofort, und es fiel mir auch nicht schwer, den Roman zu beginnen. Doch dann wurde ich krank und verlor den Anschluss an meine Story. Es war, als wenn man gute Freunde aus den Augen verliert und wenn man sie dann ab und an wieder trifft, sind sie einem fremd geworden.



Ich quälte mich einmal die Woche an meinen Laptop, doch es gelang mir nicht mehr die Story weiter zu schreiben. Ich versank in einem Schreibtief, in einer Schreibblockade.

Es wurmte mich und ich begann eine andere Geschichte zu schreiben und nahm noch zusätzlich an einem Wettbewerb für Kurzgeschichten teil. Dadurch vergrößerte sich der Abstand zu meiner Protagonistin immer mehr, bis sie mir völlig fremd war.



Irgendwann im Laufe dieser Woche fasste ich mir ein Herz und begab mich erneut in die von mir geschaffene Welt. Ich las das von mir Geschriebene und recherchierte ein wenig. Plötzlich floss es wieder. Also setzte ich mich auf den Hosenboden und schrieb.



Dazu muss man eventuell erklären, dass ich ein intuitiver Schreiber bin. Ich habe eine Idee und beginne zu schreiben. Oft verzettele ich mich und verzweifele an den von mir zu Papier gebrachten verrückten Ideen, aber ich bin dadurch auch unheimlich neugierig, wie der Roman zu Ende geht. Ich fiebere mit, als würde ich gerade selbst das Buch lesen.



Jetzt wird mit Sicherheit die Frage gestellt, was mich denn dazu gebracht hat, mir ein Herz zu fassen und erneut zu diesem, wie ich es so schön nenne, Mammutprojekt zurück zu kehren.

Tja, da spielt einmal mehr mein Mann die Hauptrolle. Er renovierte ein altes Zimmer von uns, strich die Wände in meiner Lieblingsfarbe, bohrte Löcher für eine Gardinenstange und kaufte mit mir zusammen Büromöbel. Die Sitzmöbel restaurierte ich aus alten Teilen, die wir eigentlich ausgemustert hatten, ich nähte Gardinen, Kissenbezüge und eine Tischdecke. So erschuf ich mir meine Schreiboase.



Diese Schreiboase, verpflichtete mich nun dazu, meinem Hobby nach zu gehen, wozu ist dieses Arbeitszimmer sonst gut?



Seit dem sitze ich hier, an diesem wunderbaren Schreibtisch, auf meinem Stuhl, der ein wahres Unikat ist und hämmere in die Tasten, wann immer meine Zeit es erlaubt.



Heute habe ich mal wieder, seit langem, Stephen Kings Tagesziel von 2000 Wörtern erreicht und das trotz drei kleinen Kindern, die durchs Haus toben und meine Nerven aufs Übelste strapazieren.



Wird es so weitergehen?

Das werde ich euch berichten.

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Letzte Aktualisierung: 2013.07.22, 01:25
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